Die drei Gebäude werden durch eine gemeinsame Erdgeschosszone verbunden, die Flächen für verschiedenste Gewerbearten anbietet. Die darüber liegenden Bereiche zwischen den Gebäuden sollen zu einer öffentlichen Terrasse umgewandelt werden, die den Blick über den Bahndamm hinweg auf den Starnberger See ermöglicht. Die ideale Location für ein Restaurant oder Café mit idyllischen Freisitzen. In den frei stehenden Gebäudeteilen soll wiederum Raum für Büro und Wohnen entstehen.
Während das Erdgeschoss mittels Stahlbeton ein stabiles Fundament für das Ensemble bietet, sollen die darüber liegenden Gebäudeteile in umweltschonender Holzbauweise umgesetzt werden. Ergänzende PV-Anlagen sowie Retentionsflächen auf den Dächern fördern dabei den umsichtigen Umgang mit Energie und Wasser. Zur Förderung des Stadtklimas sowie der Aufenthaltsqualität trägt insbesondere die Schaffung von Grünflächen auf der Terrasse sowie in den umliegenden Bereichen des Ensembles bei. Bäume, Spielwiesen und Blumenbeete wirken hier nicht nur optisch, sondern auch ökologisch.
Lange Zeit wurde das Grundstück an der Bahnhofstraße als Parkplatz sowie von einem kleinen Pizza Lieferanten genutzt. Ein leerstehendes Gebäude prangte wie ein Monolith im hinteren Bereich des Areals. Ein Ort, der weder Aufenthaltsqualität noch einen wirklichen Mehrwert für die Starnberger bot. Mit dem Abbruch des Pizzahäuschens im März 2021 ebneten wir den Weg für die Neuentwicklung des Areals und schufen Platz für eine der auffälligsten lokalen Zwischennutzungen: Der "Wiege von Starnberg".
Um das Grundstück bereits vor dessen Transformation zu beleben, realisierten wir zusammen mit dem Künstler Andreas Sarow die „Wiege von Starnberg“. Die aufwendige Holzkonstruktion bietet neben den ebenerdigen Aufenthaltsflächen auch fantastische Ausblicke auf den Starnberger See auf den höheren Treppenebenen. Ziel dieser Zwischennutzung ist es, bereits jetzt einen Ort der Begegnung zu schaffen, der die Nachbarschaft entlang der Starnberger Seepromenade fördert und so einen Vorgeschmack auf das neue Stadtquartier gibt, das die bauliche Lücke langfristig schließen wird.